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31.03.2021

Unaufhaltsames Leuchten: Gedanken zum Osterfest

Foto: Catrin Lerch, in: pfarrbriefservice.de

Neumarkt (dbnm) - Wie Jesus für mein persönliches Leben zum Licht werden kann - damit beschäftigt sich Stefan Wingen, Pfarrer der Neumarkter Hofkirche und stellvertretender Dekan des Dekanates Neumarkt, in seinem Beitrag zum Osterfest.

Herrlich! So ein Spaziergang ist doch durch nichts zu überbieten, wenn nach grauen Tagen die Sonne endlich wieder einmal scheint! Es fühlt sich an, wie ein Neubeginn, wie ein neues Leben! Der Mangel an Licht durch trübes Wetter oder auch durch die Dunkelheit der Nacht wirkt sich negativ auf unsere Stimmung aus. Ja, auch die sinnbildlichen Dunkelheiten unseres Lebens wie Trauer, Angst, Unsicherheit, Sorge, Schuld und Tod sind nicht gut für uns, und wir wünschen uns Befreiung. Woher kommt der rettende Sonnenstrahl? Die Sonne und das Licht sind für uns Christen wichtige Symbole im Zusammenhang mit dem Osterfest. Wir feiern die Auferstehung Jesu aus dem Dunkel des Grabes und des Todes. Sehr deutlich dürfen wir das spüren, wenn in der Osternacht die brennende Osterkerze in die dunkle Kirche getragen wird. Dann wird es drinnen weitergereicht: Von Kerze zu Kerze. Dazu erschallt dann der Ruf „lumen christi“ – das heißt auf Deutsch „das Licht Christi“. Dieses alte und wunderschöne Symbol will uns sagen: Das Licht von Jesus will deine Dunkelheiten vertreiben! Es gibt nichts, was sein Licht nicht erhellen kann.

In manchen Gemeinden hat es sich etabliert, dass die Osternacht in der Frühe des Ostersonntags gefeiert wird. Der Gottesdienst beginnt dort um 5 oder 6 Uhr in der Dunkelheit der schon bald endenden Nacht. Mit der Zeit geht die Sonne langsam auf, sodass es am Ende der Feier heller Tag ist. Der Sonnenaufgang ist unaufhaltsam. Die Ostertage nun laden mich ein zu fragen: Ist es auch unaufhaltsam, dass das Licht von Jesus in meinem Leben aufgeht? Es ist ja nicht immer unmittelbar zu spüren, dass alles gut oder wenigstens besser wird alleine dadurch, dass ich an Jesus glaube. Manche Dunkelheit hält länger an, bis sie vom Lebenslicht vertrieben werden kann. Da braucht es Zeit und auch Geduld. So ist es nicht einfach Zufall, dass die österliche Zeit insgesamt fünfzig Tage dauert – nämlich bis Pfingsten. In diesen kommenden Frühlingswochen werden die Tage jetzt immer länger –  also auch hier siegt Tag für Tag mehr das Licht über das Dunkel.

Obwohl wir es uns vielleicht manchmal schneller wünschen, ist der Weg des Lichtes ein langsamer, behutsamer. Geben wir uns die nötige Zeit, die wir brauchen, damit auch in unserem Alltag die österliche Wende kommen darf: Vom Dunkel zum Licht. Wenn sie in einem der Ostergottesdienste oder sonst in dieser Zeit die Gelegenheit haben, eine Osterkerze in Händen zu halten, dann dürfen sie sich daran erinnern, dass das Licht Jesu für sie leuchtet. Ganz persönlich. Unaufhaltsam!

Pfarrer Stefan Wingen, Neumarkt-Hofkirche

Die nächsten Termine

Freitag, 05. Juli
10.00 Uhr
Samstag, 06. Juli
Pfarrfest der Hofkirche
Ort: Hofkirche Neumarkt
Veranstalter: Pfarrverband Neumarkt Hofkirche-Hl. Kreuz-Pelchenhofen
10.00 Uhr
18.30 Uhr
Dämmerschoppen in Holzheim
Ort: Kirche St. Walburga - Holzheim
Veranstalter: Pfarrverband Neumarkt-West
Sonntag, 07. Juli
10.00 Uhr
Festgottesdienst zum Patrozinium
Ort: Pfarrkirche St. Willibald
Veranstalter: Pfarrverband Neumarkt-West
Mittwoch, 10. Juli
19.00 Uhr
Herr lehre uns beten - Beten neu entdecken
Ort: Caritas Seniorenheim St. Franziskus
Veranstalter: Pfarrei Berching
Samstag, 13. Juli
09.30 Uhr
10.00 Uhr
18.00 Uhr
Haxnessen der Kolpingfamilie Neumarkt
Veranstalter: Kolpingfamilie Neumarkt
Sonntag, 14. Juli
10.00 Uhr
Pfarrfest in Heilig Kreuz
Veranstalter: Pfarrverband Neumarkt Hofkirche-Hl. Kreuz-Pelchenhofen
19.00 Uhr
Ökumenischer Gedenkgottesdienst für die im Klinikum Verstorbenen
Ort: Klinikkapelle Neumarkt
Veranstalter: Klinikseelsorge Neumarkt
Montag, 22. Juli
20.00 Uhr
Wegweisung - Stärkung - Halt
Veranstalter: Pfarrei St. Johannes Neumarkt
Sonntag, 28. Juli
13.30 Uhr
Montag, 05. August
19.00 Uhr
Ökumensiches Friedensgebet
Ort: Pfarrkirche St. Martin Pölling
Veranstalter: Ökumenischer Arbeitskreis Religionsfreiheit
Montag, 02. September
19.00 Uhr
Ökumenisches Friedensgebet
Ort: Hofkirche Neumarkt
Veranstalter: Ökumenischer Arbeitskreis Religionsfreiheit
Sonntag, 15. September
19.00 Uhr
Ökumenischer Gedenkgottesdienst für die im Klinikum Verstorbenen
Ort: Klinikkapelle Neumarkt
Veranstalter: Klinikseelsorge Neumarkt
Samstag, 05. Oktober