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21.03.2024

"Lass dich nicht unterkriegen!" - Gedanken zum Palmsonntag

Foto: pixabay

So richtig ausgelassen feiern und es mir gut gehen lassen – momentan ist mir gar nicht danach. Die Kriege in der Ukraine und in Gaza, der zunehmende Extremismus im Land, die angespannte wirtschaftliche Situation, die weit um sich greifende Digitalisierung, der Vormarsch der künstlichen Intelligenz – alls das macht mich unsicher und bedrückt mich. Dazu kommt die Situation der Kirche, die mich als einer ihrer Mitarbeiter natürlich nicht kalt lässt. Ich spüre keinen Grund für ausgelassene Fröhlichkeit, der mich hochreißen und antreiben würde. Und dazu lässt auch der deutsche Fußball für die bevorstende Europameisterschaft in unserem Land wahrlich kein Sommermärchen erwarten.

Vielleicht empfindet manch einer es als wohltend, wenn nun am Palmsonntag Kinder mit ihren bunt geschmückten Palmzweigen zu sehen sind. Oder es hellt unsere Wohnung auf, wenn wir zuhause einen farbigen Palmbuschen aufstellen oder anbringen. Es ist eine schöne Geschichte, die wir am Palmsonntag in den Kirchen hören: Jesus Christus zieht wie ein König umjubelt in Jerusalem ein. Die Leute dort waren  ganz aus dem Häuschen und voller Euphorie.

Wenn aber am Palmsonntag alle freudig und festlich in das Gotteshaus eingezogen sind und Platz genommen haben, bekommen sie aus dem Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Philippi folgendes zu hören. „Sein Leben war das eines Menschen; er erniedrigte sich und war gehorsam bis zum Tod, bis zum Tod am Kreuz.“ (Phil 2,7—8) Was uns also über diesen umjubelten Jesus gesagt wird, ist ganz schön ernüchternd. Und es geht noch weiter: Gleich im Anschluss wird die Geschichte vom Leidensweg und der Kreuzigung Jesu vorgelesen.

Darf ich nun gar nicht mehr feiern? Ich könnte fast glauben: Es kommt ja doch viel schlimmer, als man zunächst dachte. Es lohnt sich nicht, Freude zuzulassen und fröhlich zu feiern. Muss ich mich schier erdrücken lassen von privaten Schicksalsschlägen oder einer düsteren Gesamtsituation? Mir sagt der Palmsonntag heuer: Such doch immer wieder nach Gelegenheiten, deinen Alltag bunt zu machen und die schönen Seiten des Lebens zu entdecken. Auch die ausgelassende Freude gehört dazu. Wenigstens für einen Moment, für ein paar Stunden, für eine bestimmte Zeit lang. So lassen sich Dunkelheit und persönliche Lasten leichter ertragen. Vielleicht ist es auch Jesus so ergangen. Also: Lass dich nicht unterkriegen!

Die nächsten Termine

Freitag, 05. Juli
10.00 Uhr
Samstag, 06. Juli
Pfarrfest der Hofkirche
Ort: Hofkirche Neumarkt
Veranstalter: Pfarrverband Neumarkt Hofkirche-Hl. Kreuz-Pelchenhofen
10.00 Uhr
18.30 Uhr
Dämmerschoppen in Holzheim
Ort: Kirche St. Walburga - Holzheim
Veranstalter: Pfarrverband Neumarkt-West
Sonntag, 07. Juli
10.00 Uhr
Festgottesdienst zum Patrozinium
Ort: Pfarrkirche St. Willibald
Veranstalter: Pfarrverband Neumarkt-West
Mittwoch, 10. Juli
19.00 Uhr
Herr lehre uns beten - Beten neu entdecken
Ort: Caritas Seniorenheim St. Franziskus
Veranstalter: Pfarrei Berching
Samstag, 13. Juli
09.30 Uhr
10.00 Uhr
18.00 Uhr
Haxnessen der Kolpingfamilie Neumarkt
Veranstalter: Kolpingfamilie Neumarkt
Sonntag, 14. Juli
10.00 Uhr
Pfarrfest in Heilig Kreuz
Veranstalter: Pfarrverband Neumarkt Hofkirche-Hl. Kreuz-Pelchenhofen
19.00 Uhr
Ökumenischer Gedenkgottesdienst für die im Klinikum Verstorbenen
Ort: Klinikkapelle Neumarkt
Veranstalter: Klinikseelsorge Neumarkt
Montag, 22. Juli
20.00 Uhr
Wegweisung - Stärkung - Halt
Veranstalter: Pfarrei St. Johannes Neumarkt
Sonntag, 28. Juli
13.30 Uhr
Montag, 05. August
19.00 Uhr
Ökumensiches Friedensgebet
Ort: Pfarrkirche St. Martin Pölling
Veranstalter: Ökumenischer Arbeitskreis Religionsfreiheit
Montag, 02. September
19.00 Uhr
Ökumenisches Friedensgebet
Ort: Hofkirche Neumarkt
Veranstalter: Ökumenischer Arbeitskreis Religionsfreiheit
Sonntag, 15. September
19.00 Uhr
Ökumenischer Gedenkgottesdienst für die im Klinikum Verstorbenen
Ort: Klinikkapelle Neumarkt
Veranstalter: Klinikseelsorge Neumarkt
Samstag, 05. Oktober