Grund zur Freude und Dankbarkeit: Neumarkter Ökumenekreis wird 25

Neumarkt (dbnm) - Der Ökumenekreis Neumarkt hat sein 25-jähriges Jubiläum mit einem festlichen Gottesdienst und einem Stehempfang gefeiert. 1994 war der Kreis zusammen gekommen, um die Überlegungen für einen ökumenisches Pfarr- und Gemeindezentrum im neu entstandenen Neumarkter Ortsteil Altenhof voranzutreiben.

Im Ökumenekreis versammelten sich von Anfang "Christinnen und Christen, die sich für das Miteinander der beiden Kirchen in Neumarkt einsetzten und neugierig waren, wie die Menschen in anderen Konfessionen und Religionen leben", weiß Pfarrerin Grete Schittenhelm, die von Anfang dabei war. Seit 17 Jahren leitet sie zusammen mit Anne Boner das Gremium. "Ökumene lag damals sozusagen in der Luft", weiß sie non. Zwischenzeitlich seien viele Initiativen aus dem Ökumenkreis hervorgegangen und ein gutes Miteinander der Konfessionen gewachsen: Etwa die ökumenischen Gottesdienste sonntagabends im Neumarkter Klnikum, ein ökumenischer Gottesdienst zum Pfingstfest sowie die vielen gemeinsamen Gottesdienste zu den verschiedensten Anlässen und Gelegenheiten. Auch am protestantischen Buß- und bettag gibt es einen ökumenischen Gottesdienst der Katholiken und Lutheraner Neumarkts.

"Wir haben das Gespräch mit den Geistlichen gesucht und sind meist auf offene Ohren gestoßen", erinnert sich Schittenhelm. Inzwischen treffen sich die evangelischen und katholischen Pfarrer und Pfarrerinnen regelmäßig, um z.B. Termine und Veranstaltungen abzusprechen und sich auszutauschen."Wir haben das Konzept der Adventsandachten, die von der Neumarkter Hofkirche und dem Eine-Welt-Laden ausgegangen sind, erweitert, und es ist  '5 nach 5'  draus geworden, das jetzt etliche Jahre schon direkt beim Weihnachtsmarkt im Münster St.Johannes stattfindet – und immer gut besucht ist", weiß die ökumenisch engagierte Pfarrerin. Und letztlich sei auch das erfolgreiche Format der Neumarkts Bibelkneipe aus dem fruchtbaren Miteinander von Protestanten und Katholiken in Neumarkt hervorgegangen.

Die Zukunft des Ökumenekreises ist jedoch nach Aussagen des Leitungsteams ungewiss. Sowohl Grete Schittenhelm als auch Anne Boner ziehen sich zukünftig zurück. Bisher haben sich noch keine Nachfolgerinnen bzw. Nachfolger für die Leitung des Gremiums finden können.