Geistlicher Impuls zum Tag: Ein Beben mit Folgen

Neumarkt (dbnm) - Pastor Florian Fürst von der Freien Christengemeinde Ecclesia in Neumarkt entdeckt Parallelen zwischen der Gefangenschaft der beiden Missionare Paulus und Silas und der derzeitigen Pandemie.

Wenn die Erde bebt (Apg 16,22—34)

… das ist ein Zustand, den viele von uns nur zu gut kennen in den letzten Wochen und Monaten: wenn unsere Welt, unsere Sicherheiten, unsere Beziehungen, Dinge die uns wichtig sind, Dinge die wir gewohnt waren, zu beben beginnen. Nichts ist mehr, wie es war.  

In der Schriftlesung vom heutigen Tag (Apg 16-22—34) waren zwei Menschen, Paulus und Silas, ebenso in einer noch nie dagewesenen Situation: Im griechischen Philippi hatte man sie beide ins Gefängnis geworfen. Doch die zwei fanden eine Antwort – die Antwort schlechthin: Sie begannen, Gott zu lobpreisen. Obwohl sie die Situation als ungerecht empfanden, sangen sie ihm Lieder und brachten zum Ausdruck: Gott, auch wenn wir nicht verstehen, was da passiert, wir schauen auf dich!

Der Gefängniswärter in dieser Erzählung schient erkannt zu haben, dass wohl etwas besonders passiert sein musste – auch wenn er es sich nicht erklären konnte. Er kommt zum Glauben an Jesus, den Herrn. Oft sagen mir Leute „ Ich glaube nur das was ich sehe und verstehe.“ Wenn das so ist, vielleicht können wir derzeit vielleicht eines durch diese weltweite Beben erkennen: „Ich habe es nicht in der Hand“.

Interessant ist: Wir hatten es nie „in der Hand“, aber erst jetzt in dieser Situation wird es uns erst richtig bewusst. Unser Leben ist nie „in unserer Hand“ – bei allem Wohlstand und allen Technologien. Wenn Krankheiten kommen, Schicksalsschläge passieren, Unerwartetes eintritt, dann merken wir plötzlich: Nicht wir Menschen stehen wir im Zentrum des Universums, sondern nur einer hat alles in der Hand: Jesus Christus.

Er ist kein netter Philosoph, der uns gute Benimmregeln für schlechte Zeiten mitgegeben hat. Paulus und Silas wissen: Er ist der absolute und einzige Retter, der wirklich dauerhaft und bis in die alle Ewigkeit Sünden und Schuld vergeben kann. Der Gefängniswärter damals hat es erlebt – du kannst es heute ebenso erleben!

Pastor Florian Fürst, Ecclesia Neumarkt

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