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19.03.2021

Die Liebe zur Tat werden lassen: Geistliches Wort zum Josefstag

Foto: pixabay

Neumarkt/Meckenhausen (dbnm) - Pfarrer i.R. Richard Distler, viele Jahre Pfarrer der Neumarkter Hofkirche, erklärt in einem Impuls zum Festtag des heiligen Josef, welche Bedeutung der Ziehvater Jesu für die Kirche und jeden einzelnen Christen haben kann.


Das Jahr 2021 hat Papst Franziskus zum besonderen „Josefsjahr“ erklärt. Aber warum sollte dieser Heilige so wichtig für die ganze Kirche und für uns selbst sein? Bei Josef beginnt alles mit einer Liebesgeschichte. Da lernen sich zwei junge Menschen kennen und lieben. Sie möchten eine Familie gründen: Josef und Maria. Doch plötzlich zerbricht ihr Vorhaben. Maria, seine Verlobte ist schwanger, aber nicht von ihm, sondern von einem andern: Eine handfeste Beziehungskrise! Aber was ist die Lösung? Streit, Vorwürfe, Treuebruch? Wie reagiert Josef?

Die Lösung bringt Gott. Er tut alles, damit diese junge Liebe nicht zerbricht. Mit einem traumhaften Boten, seinem Engel, geht er in den tiefsten Grund der Seele des Josef. Es ist sogar mehr als ein Traum. Denn es kommt es zu einer Wende. Gott formt Josef im Innersten um zu einem kostbaren Gefäß: Er wird zum Bräutigam der Gottesmutter. Er wird zum verantwortungsbewussten Pflegevater des jungen Messias Jesus. Kommt nicht manchmal auch heutzutage so manche Liebesgeschichte in eine unerwartete Krise? Muss dann wirklich ein Scherbenhaufen das Einzige und Letzte sein? Nur Streit, Vorwürfe und Trennung, die Liebe in Hass verwandeln können? Aber was hilft zum Weiterleben? Vielleicht eine klärende Aussprache, Eheberatung und vor allem verzeihen und vergeben können. Da mag man manchmal getrennte Wege gehen, dies aber versöhnt. Oder man findet wieder zueinander. Wahre Liebe braucht Zeit zur Reifung und zur Heilung. So auch die Erkenntnis des Josef „Er entdeckt auf dem Scherben seiner Wünsche die Spuren Gottes“. So der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke in einem Video zu seinem diesjährigen Fasten-Hirtenbrief.

Bei Josef wird die Liebe zur Tat. Viermal heißt es im Evangelium: „Und Josef stand auf!“ Er nimmt Maria zu sich, erkennt drohende Gefahren, flieht nach Ägypten, geht nach Nazareth und gibt der jungen Familie Heimat, Schutz, Brot und Geborgenheit. Auch heute brauchen unsere Familien, vor allem unsere Kinder und Jugendlichen starke Väter. Deren Stärke aber kann wachsen, wenn sie wie die Eltern Jesu wach sind für Gott und sich in ihm geborgen wissen. Die älteste Spur der besonderen Verehrung des heiligen Josef findet sich übrigens schon um 750 bei den Kopten in Ägypten. Seine Festfeier am 19. März erscheint bereits um 900. Im 12.Jahrhundert erbauten die Kreuzfahrer in Nazareth eine erste Josefskirche. Seine Verehrung wurde vor allem von den Franziskanern gefördert. Vor genau 150 Jahren erklärte Papst Pius IX. Josef zum Schutzpatron der ganzen Kirche. Deshalb also heuer dieses besondere Jahr des heiligen Josef.

Pfarrer i.R. Richard Distler, Meckenhausen


Weitere Texte von Richard Distler auf dieser Dekanatshomepage:

25.2.2021 - Geistliches Wort zum Festtag der heiligen Walburga

2.2.2021 - Geistliches Wort zum Festtag "Mariä Lichtmess"

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Vorabendmesse Maria Himmelfahrt
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Veranstalter: Pfarrverband Neumarkt Hofkirche-Hl. Kreuz-Pelchenhofen