425.000 Euro aus dem Bistum Eichstätt an Caritas international

Fast 425.125 Euro sind im Jahr 2020 von der Bevölkerung des Bistums Eichstätt an Caritas international, das Hilfswerk der deutschen Caritas in Freiburg, gespendet worden. Dies geht aus einer Statistik dieses Werkes hervor, die dem Diözesan-Caritasverband Eichstätt vorliegt. Danach wurden die meisten Überweisungen mit knapp 208.000 Euro zweckungebunden für Not- und Katastrophenhilfe geleistet. Diese Spenden werden von dem Hilfswerk dort eingesetzt, wo sie gerade am dringendsten gebraucht werden.

Von den konkreten Projekten wurde am meisten für Kinder mit Behinderung in Homs/Syrien gegeben: 45.000 Euro. Um die Entwicklung und Selbstständigkeit von Kindern und Jugendlichen mit Handicap zu stärken, unterstützt Caritas international in Homs zwei Förderzentren erfahrener Partnerorganisationen. Sozialarbeitende, Psychologinnen und Therapeuten begleiten die Kinder auf ihrem Weg in eine selbstbestimmtere Zukunft. Mädchen und Jungen mit körperlicher Einschränkung erhalten Physiotherapie. Eltern werden geschult, um ihre Kinder gezielt fördern zu können. Ein Tageszentrum unterstützt Heranwachsende mit Down-Syndrom, Autismus und Entwicklungsverzögerungen. Über spielerisches Lernen werden dort die Eigenständigkeit und das Selbstbewusstsein der Kinder gestärkt.

Über 30.000 Euro spendeten Bürgerinnen und Bürger aus der Diözese Eichstätt für die Opfer der Explosion in Beirut/Libanon. Bereits wenige Stunden nach dem verheerenden Unglück am 4. August 2020 startete die Caritas ihre Nothilfemaßnahmen. Mitarbeitende der Caritas Libanon teilten Nahrungsmittel und Hygieneartikel auf den Straßen aus. Bald wurden auch Psychologinnen und Psychologen hinzugezogen, um den teilweise traumatisierten Menschen helfen zu können. Bereits seit September 2020 hilft Caritas international libanesischen Familien bei der Wiederinstandsetzung ihrer Wohnungen. Die Familien erhalten dazu einmalige Bargeldhilfen, die zur Reparatur von Fenstern und Türen eingesetzt werden.

24.340 Euro kamen der Coronavirus-Hilfe der Caritas weltweit zugute. Dank dieser Hilfe können Helferinnen und Helfer der Caritas über Corona aufklären und Masken sowie Hygienematerial verteilen. Sie leisten schnelle medizinische Hilfe für infizierte Menschen und liefern Medikamente. Die Nothilfe-Maßnahmen sollen aber auch langfristig Überleben sichern. Deswegen versorgt die Caritas Betroffene, die in Folge der Pandemie Hunger leiden: beispielsweise mit Saatgut und landwirtschaftlichen Geräten.

Quelle: Caritas/Esser